Cadaqués

Cadaqués

Cadaqés, das weiße Fischerdorf auf der Halbinsel Cap de Creus war schon immer etwas anders als der Rest der Costa Brava. Salvador Dali verbrachte hier als Kind seine Sommer, später baute er zusammen mit seiner Frau Gala eine Fischerkate zu einer skurrilen Sommerresidenz um. In seinem Gefolge kamen Künstler Intellektuelle und Hippies nach Cadaqués; einige von ihnen sind bis heute geblieben.

Dali verhinderte seinerzeit Bausünden in Cadaqués und die felsige Küste der Halbinsel Cap de Creus tat ihr übriges: Bis heute wird das Ortsbild von kleinen weißen Häusern geprägt, die Hotelkästen und Apartmentanlagen, die andernorts die Costa Brava verschandeln, fehlen weitgehend.

Reiseführer Cadaques

Cadaqués ist vielleicht das internationalste Dorf an der Costa Brava. Im Winter wohnen knapp 3000 Menschen hier, im Sommer können es bis zu 20.000 sein. Mit diesen Touristenmassen ist der Ort deutlich überfordert: Es fehlt an Parkplätzen und oftmals bilden sich vor den Restaurants Schlangen. Trotzdem hat Cadaqués auch im Sommer etwas Magisches. Liegt es am besonderen Licht, das so viele Maler angezogen hat, an den schwarzen Felsen, die der Landschaft um den Ort etwas Herbes und Verwehrendes geben – oder einfach daran, dass das Dorf seit fast 100 Jahren der Treffpunkt für Künstler aus aller Welt und Geldadel aus Barcelona ist?

Nach Cadadqués fährt man um gesehen zu werden – oder einfach um das besondere Flair der kleinen Gassen um die Pfarrkirche Santa Maria zu genießen, einen Mojito am Passeig zu trinken oder einen langen Sommertag lang an einem der kleinen steinigen Strände in der Sonne zu liegen, zu schwimmen oder die Felsküste entlang zu schnorcheln.